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Kaiserin Eugénie am Bodensee
Das Napoleonmuseum auf dem Arenenberg widmet sich mit seiner Ausstellung «Thurgauer Köpfe – Eine Kaiserin bringt Kohle» der letzten Monarchin Frankreichs, Eugénie de Montijo. Die Ausstellung ist Teil eines Gemeinschaftsprojekts der sechs kantonalen Museen.
Auf Schloss Arenenberg am Schweizer Seeufer quillen in diesem Jahr die Schatztruhen über. Ihr Inhalt erzählt die Lebensgeschichte einer der bis heute rätselhaftesten Monarchinnen ihrer Zeit: Kaiserin Eugénie de Montijo. Sie nutzte das Schlossgut am Bodensee nach dem Tod ihres Mannes, Kaiser Napoleon III., mehrere Jahre lang als Sommersitz. Er hatte hier als Kind und junger Prinz im Exil gelebt. 1906 schenkte sie das Anwesen samt seinen Sammlungen dem Kanton Thurgau. Vor 100 Jahren, am 11. Juli 1920, starb sie.
Das Napoleonmuseum präsentiert in seiner Ausstellung ausgewählte Stücke aus den Privatsammlungen der Kaiserin: Schmuck, Porzellan, Prunkwaffen, Chinoiserien, Karikaturen, Tapeten, signierte Möbelstücke, aber auch Schlüsselwerke der napoleonischen Geschichte. Sie illustrieren facettenreich das Leben der immer wieder auch umstrittenen Kaiserin.
Mit der Übertragung des Schlossguts an den Kanton Thurgau im Jahr 1906 hatte sie ein Millionenvermögen verschenkt! Es handelte es sich um die gesamte Liegenschaft, bestehend aus den Schloss- und Gutsgebäuden, sowie um mehr als 14 Hektar Ackerland, Wiesen, Reben, Wald, Garten und Park. Gleichzeitig gingen mit der Schenkung unzählige Kunstgegenstände und Dinge des täglichen Gebrauchs an den Kanton über.
Die Schau ist Teil einer Gemeinschaftsausstellung der Museen des Kantons Thurgau zum Thema «Thurgauer Köpfe». www.napoleonmuseum.ch, www.museenthurgau.ch
Presseinformation, 1'800 Zeichen
SERVICE
Kontakt
Napoleonmuseum Thurgau
Schloss und Park Arenenberg
CH-8268 Salenstein
www.napoleonmuseum.ch
www.arenenberg.ch
Museum: +41 (0)58 3457410
Bistro / Hotelreception: +41 (0)58 345 80 00
Öffnungszeiten
April bis September: Täglich, 10:00 - 17:00 Uhr
Oktober bis März: Dienstag bis Sonntag, 10:00 - 17:00 Uhr, Montag Ruhetag // Geschlossen: 23. Dezember 2020 bis 7. Februar 2021
Die Gemeinschaftsausstellung «Thurgauer Köpfe»
Die sechs kantonalen Museen im Thurgau präsentieren zum ersten Mal ein gemeinsames Projekt: die Ausstellung "Thurgauer Köpfe". Verteilt auf vier Standorte zeigt sich der Kanton Thurgau im Spiegel seiner Bewohnerinnen und Bewohner auf unkonventionelle Art und Weise. Fern gängiger Stereotypen werden neue Perspektiven sichtbar. Am Ausstellungsprojekt beteiligen sich in Frauenfeld das Naturmuseum, das Museum für Archäologie und das Historische Museum, in der Kartause Ittingen das Kunstmuseum Thurgau und das Ittinger Museum sowie auf dem Arenenberg das Napoleonmuseum.
Das Napoleonmuseum Thurgau in Kürze:
Schloss und Park Arenenberg mit dem 1906 gegründeten Napoleonmuseum ist das einzige deutschsprachige Museum zur napoleonischen Geschichte. Sein Forschungsgebiet reicht von der französischen Revolution bis zum Ersten Weltkrieg. Zu diesem Zweck unterhält das Haus wertvolle Sammlungen verschiedener Genres sowie ein umfangreiches Archiv. Seine ca. 25'000 Bände umfassende Forschungsbibliothek wird laufend erweitert. Seit einigen Jahren unterzieht sich das Napoleonmuseum Thurgau einem Wandel. Zusätzliche Räume des ehemaligen Schlossguts Arenenberg erlauben es, aus dem bestehenden Haus ein modernes Institut zur Erforschung, Bewahrung und Präsentation der napoleonischen Geschichte zu entwickeln. Die Sammlung umfasst weltweit begehrte Ausstellungsstücke.
Mit jährlich rund 30'000 Besuchern zählt das Museum darüber hinaus zu den Anziehungspunkten des Bodenseegebietes. Regelmässige Sonderausstellungen beschäftigen sich mit Facetten der napoleonischen Geschichte am Bodensee. Der umliegende Landschaftspark ist frei zugänglich. In der «Arenenberger Gartenwelt» können Besucher eine Gartenzeitreise en miniature erleben. Der Museumsshop bietet neben Napoleonika auch regional- und landestypische Produkte an.
Aufgrund seiner Lage am internationalen Bodensee und seiner Geschichte versteht sich das Napoleonmuseum Thurgau als Mittler zwischen den Staaten. Frankreich, die Schweiz, Deutschland, Italien, England, Polen, die USA: Es gibt praktisch kein Land zu dem die Familie Bonaparte von Schloss Arenenberg aus nicht in Verbindung stand. Dieser Tradition folgend unterhält das Napoleonmuseum umfangreiche internationale Kontakte.