Tatort Seebühne

Die diesjährige Freilichtproduktion des See-Burgtheaters hat es in sich: Am scheinbar so friedlichen Bodenseeufer in Kreuzlingen treiben Serienmörder ihr Unwesen. Ein Klassiker des schwarzen Humors, «Arsen und Spitzenhäubchen», verwandelt die Kreuzlinger Seebühne in diesem Sommer in einen Schauplatz abscheulicher Gräueltaten. Regisseurin Annette Pullen inszeniert das makabre Stück um Schein und Sein in der Gesellschaft. 

Martha (Caroline Schreiber) und Abby Brewster (Astrid Keller) bieten ihren Gästen eine ganz besondere Spezialität des Hauses – Holunderwein verfeinert mit Arsen, Strychnin und Zyankali. Dieses gehaltvolle Gemisch servieren sie vornehmlich älteren Herren, um diese von ihrem «Leid» zu erlösen. Um die lästige Entsorgung der Herren kümmert sich ihr wahnhafter Neffe Teddy (Florian Steiner), der sich nebenbei für den amerikanischen Präsidenten hält. Dieses kreative Seelsorgesystem gerät ins Schwanken, als Mortimer (Raphael Westermeier), der zweite Neffe der Brewster-Schwestern, auf den Plan tritt. Dieser zeigt sich gar nicht begeistert von der Hilfsbereitschaft seiner Tanten und schmiedet einen Plan, um sie zu schützen. Als wäre das nicht genug, taucht ein verloren geglaubtes Familienmitglied auf: Jonathan (Christian Intorp), seines Zeichens gesuchter Serienmörder und Halbbruder von Mortimer...
Ein besonderes Bühnenbild
In dieser Inszenierung findet die Handlung nicht länger in einem Haus, sondern auf einem Hausboot statt.  Auf diese Weise wird der Bodensee als Handlungsort thematisiert und aktiv eingebunden. Die Brewster-Schwestern verüben ihre fürsorglichen Gräueltaten also nicht länger in Brooklyn, sondern direkt in Kreuzlingen am Seeufer. Das Bühnenbild, welches von Gregor Sturm konzipiert wurde, ist ein detailreicher Genuss für die Augen: Mississippi-Dampfer aus den 40er Jahren standen Modell für das komplett drehbare Hausboot, welches zum Staunen und Entdecken einlädt.
«Die Zeit ist reif für Komödien!»
So äussert sich Annette Pullen, die Regisseurin der Sommerproduktion. Gerade in politisch aufrührenden und unsicheren Zeiten müsse man auch mal wieder lachen dürfen. Der tiefschwarze Klassiker schafft dies mühelos: Wahnwitzige und rasante Dialoge sorgen für Heiterkeit und blankes Erschaudern zugleich. Dem Zuschauer offenbart sich, welche Abgründe sich hinter gutbürgerlichster Fassade auftun können. Premiere der schwarzen Komödie auf der Kreuzlinger Seebühne ist am 11. Juli 2019. Bis zum 07. August sind zwanzig Vorstellungen geplant.

Weitere Informationen: info@see-burgtheater.ch, www.see-burgtheater.ch

Arsen und Spitzenhäubchen

Premiere: Donnerstag 11. Juli 2019, 20.30 Uhr

Aufführungen, jeweils 20.30 Uhr an folgenden Tagen:

Juli

Do 11.7.  /  Fr 12.7.  /  Sa 13.7.

Di 16.7.  /  Mi 17.7.  /  Do 18.7.  /  Fr 19.7.  /  Sa 20.7.

Di 23.7.  /  Mi 24.7.  /  Do 25.7.  /  Fr 26.7.  /  Sa 27.7.

Di 30.7. / Mi 31.7.

August

Fr 2.8.  /  Sa 3.8. /  

Di 6.8.  /  Mi 7.8. 

Die Zuschauertribüne ist gedeckt.
Ab 18 Uhr Einlass und Bewirtung. Aufführungsdauer: 20.30 - ca. 22.30 Uhr, eine Pause.

Das Restaurant Schloss Seeburg in Bühnennähe serviert an den Theaterabenden ein spezielles Drei-Gang-Theater-Menü. Reservierungen über das See-Burgtheater.

Kultling Konzerte

Während des Seenachtfestes bietet der Verein kultling am Fr 9.8. und Sa 10.8. bei freiem Eintritt (Kollekte) diverse Konzerte auf der Seebühne in Kreuzlingen an. Weitere Informationen: www.kultling.ch 

Eintritt

CHF 54.-

Schüler, Studierende, Auszubildende CHF 20.-

10% Gruppenermässigung auf Eintritte ab 20 Personen

Eintritt & Theatermenü: CHF 109.- (Schüler, Studierende, Auszubildende CHF 75.--)

Kartenreservation

Die Kartenreservation ist verbindlich. Reservierte und nicht abgeholte Karten werden in Rechnung gestellt.

Ab sofort per Mail: info@see-burgtheater.ch, www.see-burgtheater.ch